Wikileaks medienethisch

Zwei kleinere medienethische Beiträge zu Wikileaks sind in den letzten Tagen entstanden: Ein Interview bei Radio Vatikan (Sendedatum 4.12.2010, hier geht es zum Beitrag) und ein Gastkommentar in der Zeitung „Die Tagespost“ (soll morgen erscheinen, Link falls online folgt noch).

Update 1 (7.12.2010, 9:00 Uhr): Laut Radio Vatikan sitze ich „im Akademischen Rat am Institut für Christliche Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster“ – ist schon schwierig mit dem Amtsdeutsch… Ich bin „Akademischer Rat“ (Wikipadia-Artikel). Aber vielleicht kann man hier an der Fakultät ja mal so einen Rat einrichten…

Update 2 (7.12.2010, 9:00 Uhr): Die katholische Presseagentur Österreich hat aus dem Radio-Vatikan-Interview einen lesbaren Text gemacht.

„Ein Medienethiker über die Problematik von Google Street View und Co.“

Heute ist in der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung (und in der Netzwelt von HNA-Online) ein kleiner Beitrag von mir zu Medienethik, Netzpolitik und Geodaten erschienen. Hier geht es direkt zum Text.

Neue Generation im Internet – grenzenlos frei?

amosGerade erschienen ist das Amosinternational-Heft Nr. 3 (2010) zum Thema „Neue Generation im Internet – grenzenlos frei?„. Mir wurde die Gelegenheit gegeben, das Schwerpunktthema des Heftes zu konzipieren; ich konnte für eine empirische Perspektive Claudia Lampert und Jan Schmidt (Hans-Bredow-Institut, Hamburg) gewinnen, die Gewaltproblematik hat Petra Grimm (Hochschule der Medien, Stuttgart) beleuchtet (die man gestern Abend in 3Sat „Scobel“ sehen konnte) und die medienpädagogische Thematik erläutert Andreas Büsch (Kath. Fachhochschule, Mainz). Einen Beitrag zur Netzpolitik habe ich selbst beigesteuert.

Richard Geisen (Redaktion Amosinternational, Kommende Dortmund) führte zudem ein interessantes Interview mit Christoph Schuck (Universität Dortmund) zu Nutzen und Missbrauch des neuen Internets in internationaler Perspektive.

Amosinternational ist keine wissenschaftliche Zeitschrift im engeren Sinne, sondern hat den Anspruch, in verständlicher Weise soziale und gesellschaftliche Themen zu beleuchten. Daher eignet sich dieses internetethische Themenheft gut für Erwachsenenbildung und medienethische Einführungsseminare in Universität und Schule.

Das Heft (56 S.) kann einzeln für 12,90 € hier bestellt werden.

Die Titel und die Literaturangaben im Überblick:

  • Lampert, Claudia; Schmidt, Jan-Hinrik (2010): Jugendliche im Social Web. Empirische Befunde zu Nutzungspraktiken. In: Amosinternational, Jg. 4, H. 3, S. 3–10.
  • Grimm, Petra (2010): Gewalt im Internet. Eine medienthische Herausforderung. In: Amosinternational, Jg. 4, H. 3, S. 11–17.
  • Filipović, Alexander (2010): Netzpolitik – Überblick und sozialethische Perspektiven einer Politik des neuen Internets. In: Amosinternational, Jg. 4, H. 3, S. 18–23.
  • Büsch, Andreas (2010): Medienerziehung 2.0. Neue Antworten auf neue Herausforderungen? In: Amosinternational, Jg. 4, H. 3, S. 24–33.
  • Schuck, Christoph (2010): „Autoritären Systemen die Maske herunterziehen“. Gespräch mit Christoph Schuck über Nutzen und Missbrauch des Web 2.0. Interviewer: Richard Geisen. In: Amosinternational, Jg. 4, H. 3, S. 34–41.